Hallo Laura!
Ich habe ED (eher leichte Ausprägung, v.a. keine Zähne) und habe bewusst keine Diagnose stellen lassen, denn für mich war klar: Ich möchte ein eigenes Kind.
Die Diagnose wäre für mich wichtig gewesen, wenn ich hätte wissen wollen, mit welcher Wahrscheinlichkeit ich die Erkrankung weitervererbe. Um dann ggf. zu entscheiden, ob ich dieses "Risiko" eingehen möchte oder kein eigenes Kind in die Welt setze.
Da für mich klar war, das ich ein leibliches Kind möchte, bin ich das "Risiko" ohne Diagnose eingegangen und habe mittlerweile eine gesunde Tochter
Letztendlich kann man nicht beeinflussen, was für ein Kind man bekommt. Auch vollkommen gesunde Eltern können ein Kind mit einer Erkrankung bekommen.
Deshalb war es für mich eine Entscheidung für das Leben und nicht, für was für ein Leben.
Ich kann gut mit ED leben und habe dies auch meinem ungeborenen Kind zugemutet.
Ich denke, wenn ich jetzt eine sehr schwere Ausprägung hätte oder durch den Ultraschall dann wüsste, dass das Kind betroffen ist, dann hätte eine Diagnose für mich ggf. auch noch Sinn gemacht, um Vorkehrungen für eine gute Geburt zu treffen. Aber man kann ja auch unwissend dem Krankenhaus Bescheid geben, dass bspw. auf die Temperatur des Säuglings (währen der Geburt, bei Komplikationen, ggf. im Brutkasten, ...) geachtet werden muss, weil eine Erkrankung nicht ausgeschlossen werden kann.
Das waren meine Gedanken.
Es gibt aber einige Leute, die eine Diagnose haben machen lassen. Vielleicht haben die noch andere Antworten für dich
Viele Grüße,
Jasmina